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3. Welche Testverfahren gelten in Deutschland für die Beurteilung/Klassifizierung des Brandverhaltens von Polstermöbeln?

In Deutschland gibt es eine Reihe von Testverfahren für das Brandverhalten von Möbeln.

Bei Polstermöbeln ist die „kritische Masse" das Polster mit seinen Bestandteilen Polsterträger, Polsterschaum und Bezugsstoff. Relevant sind hier im wesentlichen 3 Testverfahren, welche auf Polstermöbel und/oder auf seine Materialkomponenten anwendbar sind.

Norm DIN 1021 – 1: » Zigarettentest –kleinste Brandlast, Test Einzelmaterial und Polsterverbund

Norm DIN 1021 – 2: » Streichholztest – zweitkleinste Brandlast, Test Einzelmaterial und Polsterverbund

Test nach DIN 54341: » Papierkissentest – Prüfung nur als Polsterverbund

Zur Beurteilung des Brandverhaltens von Polstermöbeln wird immer der Polsterverbund nach den vorgenannten Verfahren geprüft und zertifiziert.

Das Bestehen der Testverfahren führt zu einer Klassifizierung nach DIN 66084 wie folgt:

  1. Zigarettentest nach DIN 1021-1Klasse P-c = geringste Anforderung
  2. Streichholztest nach DIN 1021-2Klasse P-b = mittlere Anforderung
  3. Papierkissentes nach DIN 54341Klasse P-a = höchste Anforderung

Möbel, die den „Papierkissentest“ nach DIN 54341 erfolgreich bestanden haben, weisen ähnliche Brandeigenschaften auf, wie Baustoffe, die nach DIN 4102 (B1 und B2) als „schwer entflammbar“ (B1) klassifiziert sind. Diese Möbel und sind für den Einsatz in „B1-Bereichen“ nach Ansicht von Brandschutzexperten grundsätzlich geeignet.

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